Wissenswertes über Lungenkrebs

Prognosen bei Lungenkrebs

Die Prognose ist für jeden einzelnen Fall von Lungenkrebs unterschiedlich, weil sie von verschiedenen Faktoren wie der Art des Tumors und seiner Lage, dem Stadium des Krebses, dem Allgemeinzustand der Betroffenen und dem Geschlecht abhängt. Generell lässt sich jedoch festhalten, dass die Prognosen bei Lungenkrebs eher ungünstig sind. Bei Bronchialkarzinomen leben 5 Jahre nach der Diagnose (5-Jahres-Überlebensrate) noch etwa 18 % der weiblichen und 15 % der männlichen Patienten. Die Überlebensrate bei einem kleinzelligen Karzinom ist dabei deutlich geringer als die bei einem nicht-kleinzelligen Karzinom.

Nachsorge

Regelmäßige Nachsorgeuntersuchungen sind nach einer erfolgreichen Behandlung des Lungenkrebses unerlässlich. Sie dienen dazu, Rückfälle, so genannte Rezidive, möglichst frühzeitig zu diagnostizieren und damit schnell behandeln zu können. Auch eventuelle Folgen einer Strahlen- oder Chemotherapie bleiben so nicht unerkannt. Neben einer körperlichen Untersuchung gehören zur Nachsorge eine Blutuntersuchung und das Röntgen der Lunge. Abhängig vom jeweiligen Fall kann auch in größeren zeitlichen Abständen eine erneute Bronchoskopie durchgeführt werden.

Nach Abschluss der Behandlung werden Kontrolluntersuchungen in den ersten zwei Jahren alle drei Monate durchgeführt, ab dann genügt eine halbjährliche Kontrolle. Sind Patienten bereits 5 Jahre rückfallfrei, so vergrößert sich das Intervall zwischen zwei Untersuchungen weiter auf ein Jahr.

Für viele Patienten, deren Lungenkrebstumoren operiert werden konnten, gibt es die Möglichkeit einer Rehabilitation (Reha). Sie erfolgt in der Regel in auf Tumorerkrankungen spezialisierten Kliniken und leistet den Betroffenen wichtige Hilfe dabei, ihre Lebensqualität zu verbessern und einen Weg zurück in ein normales Leben zu finden.

Dem Lungenkrebs vorbeugen

Da der Lungenkrebs überwiegend durch das Einatmen schädigender und krebsauslösender Stoffe verursacht wird, kann dieser Art Krebs relativ effizient vorgebeugt werden.

Der wichtigste Punkt ist ein Verzicht auf den Zigarettenkonsum: Wer das Rauchen aufgibt, vermindert das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken deutlich. Es bleibt zwar in der Regel über dem von Menschen, die nie geraucht haben, aber innerhalb weniger Jahre sinkt das Risiko an Lungenkrebs zu erkranken nach dem Aufhören stark ab. Zudem gilt: Je früher aufhören, desto besser. Wer beispielsweise mit 30 Jahren seine Nikotinsucht überwindet, dessen Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, liegt langfristig nur wenig über dem von Personen, die nie geraucht haben.

Wer an seinem Arbeitsplatz Schadstoffen ausgesetzt ist, die zu den Risikofaktoren zählen, kann den Kontakt zwar nicht komplett vermeiden, aber durch die Einhaltung bestimmter Maßnahmen das persönliche Risiko an Lungenkrebs zu erkranken minimieren. In einem solchen Fall ist es enorm wichtig, immer und unbedingt alle der vorgeschriebenen Schutzmaßnahmen wie beispielsweise das Tragen von Handschuhen oder Atemmasken zu befolgen.

Lydia Köper

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